Schon seit der Kindheit bin ich dem Meer verbunden. Auf der Insel Fehmarn aufgewachsen fand ich schnell den Weg zum Segeln. In der Burger Seglervereinigung (BSV) lernten wir im Optimisten die Grundlagen. Die ersten "Optimisten-Törns" auf dem Burger Binnensee zur Möweninsel oder zu Südstrand waren ein großes Abenteuer.
Später fuhren wir Jugendliche auf den Dickschiffen der BSV. Die Älteren unterwiesen uns in die Seemannschaft und Navigation. Erste Törns in der Lübecker Bucht vertieften die Beziehung zum Meer.
Abgerundet wurde es durch meinen väterlichen Freund Wolfgang, der als langjähriger Offshore-Segellehrer die Finessen der Navigation und Seemannschaft auf vielen gemeinsamen Fahrten im heimischen und auch skandinavischem Gewässer praktisch vermittelte. Unvergessen die Navigation im schwedischen Schärengewässer mit Klebedreiecken auf der Seekarte. Von seiner langjährigen Erfahrung profitierte ich später auf dem eigenen Boot, u.a. mit unserem Folkeboot Smula auf Törns in den Norden. Auf Smula ** wurde später unser Borderterrier Henry "ausgebildet". So erhielt er seinen Kosenamen Seekadett :o)
Unvergessen aber auch die intensiven Naturerlebnisse. Wenn man eins wird mit dem Meer. Sich seinen Regeln unterwirft. Und mit großartigen Erlebnissen belohnt wird. Der Weg ist beim Segeln das Ziel. Alles hinter sich lassen. Nur das Boot, das Meer, der Himmel und das Wetter. Die Zeit wird belanglos. Das ist Entschleunigung pur.
Auch heute bin ich dem Segeln verbunden. Mit Matthias auf seinem Holzpirat Vene zu Ela und mit Carsten auf seiner Hanse 370 Snigelhus.